Ein Ausflug in den Tierpark oder ins Wildgehege geht nun endlich wieder und ist für jeden Vierbeiner eine willkommene Abwechslung. Interessante Duftspuren führen zu unbekannten „Argenossen“, und es wartet so manches Abenteuer auf die tierischen Besucher. Grundsätzlich gilt überall die Leinenpflicht, was den Spaß aber keineswegs trübt.

Straußenfarm Ostseeblick

Der Strauß ist ja eine Delikatesse, in deren Genuss vorwiegend Hunde mit Allergien kommen. Beim Anblick der größten Vögel der Welt sind dann aber alle Pfoten sehr beeindruckt und manch eine sogar froh darüber, an der sicheren Leine zu laufen. Die Jagd auf das bis zu 2,5 Meter große und bis zu 150 Kilogramm schwere Federvieh würde ihnen auch nicht bekommen. Dafür dürfen ihre Halter im Hofladen shoppen und stellvertretend für ihre Vierbeiner Beute machen.

Ostseering 11, 24257 Hohenfelde www.straussenfarm-ostseeblick.de

 Arche Warder

Der Landschaftstierpark Arche Warder heißt Vierbeiner herzlich willkommen und präsentiert eine wunderschöne Anlage, in der bedrohte Haus- und Nutztierrassen ein Zuhause gefunden haben. Über den Schafsweg geht’s in die Steinzeitsiedlung zu den Schafrassen, die früher auf den Bauernhöfen lebten, von dort aus auf Tuchfühlung ins Schweineland und auf dem Eselweg wieder zurück. Am 28. April ist Hundetag, und alles dreht sich in der Arche um des Menschen besten Freund. Bei der Rallye, einem Rennen oder auf dem Agility-Parcours kann Bello zeigen, was in ihm steckt. Eintritt für Fellnasen frei.

Langwedeler Weg 11, 24646 Warder  www.arche-warder.de

Mit Schmetterlingen auf Tuchfühlung
©K.-U. Häßler – stock.adobe.com

Garten der Schmetterlinge

 Am Rande von Hamburg, mitten im Sachsenwald, geht es exotisch zu. Im 500 Quadratmeter großen Tropenhaus bewundern die Besucher die ganze Pracht der Schmetterlinge. Sie sitzen auf Pflanzen und fliegen frei umher, daher dürfen die Fellnasen hier nicht rein. Aber an der Hundebar, die mit Wasser und Leckerlis gefüllt ist, warten sie gerne geduldig, bis Frauchen und Herrchen sie zu einem Spaziergang durch den weitläufigen Schlosspark wieder abholen.

Am Schlossteich 8, 21521 Aumühle www.gartenderschmetterlinge.de

Tierpark Krüzen

Kaum zu glauben, aber zwischen Schwarzenbek und Lauenburg leben 600 Tiere von allen Kontinenten. Zahlreiche Affenarten, Nasenbären, Yaks und Bennettkängurus werden schnell das Interesse der Vierbeiner wecken. Am Wochenende kann es sehr voll werden. An allen anderen Tagen haben Bello & Co. da schon mehr Ruhe und können ausgiebig den ungewohnten Düften folgen. Der Eintritt für sie kostet 2 Euro.

Ziegelei 9, 21483 Krüzen www.tierpark-krüzen.de

Wildpark Schwarze Berge

 Kaum haben die Besucher die Parkanlage betreten, geht’s schon auf Tuchfühlung mit den imposanten Hängebauchschweinen. Das ist nicht jederhunds Sache, bereitet die Vierbeiner aber auf die noch viel aufregendere Begegnung mit ihrem Urahn vor, der im Wolfsgehege lebt. Hier können sie Blickkontakt mit den grauen Pfoten aufnehmen; anschließend wird gemütlich an den Wildgehegen vorbeigeschlendert. Bei schönem Wetter empfiehlt sich ein Picknick an der Köhlerhütte.

Hunde dürfen angeleint mit ins Gehege
©Suzanne Eichel/CITY DOG

Am Wildpark 1, 21224 Rosengarten www.wildpark-schwarze-berge.de

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide

 Unmittelbar vor den Toren von Berlin und Potsdam hat die Heinz-Sielmann-Stiftung auf dem früheren Truppenübungsplatz „Döberitz“ fast ausgestorbene Wildtierarten angesiedelt. Ausgedehnte Wanderwege führen durch die Wildnis und natürliche Vielfalt fernab der turbulenten Großstadt. Hier schubbern sich Wisente an alten Eichen oder galoppieren Przewalski-Pferde über die Prärie. Ein herrliches Erlebnis für Mensch und Hund.

Zur Döberitzer Heide 10, 14641 Wustermark  www.sielmann-stiftung.de

Tierpark Berlin Friedrichsfelde

Elefanten, Bären,Tiger und weitere zahlreiche Tierarten sind in dem weitläufigen Tierpark vertreten. Sie werden nicht nur von den zweibeinigen Besuchern bestaunt, auch Hauptstadtschnauzen sind hier herzlich willkommen. Aus diesem Grund feiert der Tierpark jedes Jahr den Tag des Hundes. Der größte europäische Landschaftszoo ist ein beliebtes Ausflugsziel für Zwei- und Vierbeiner. Hier tauchen die Fellnasen in eine fremdartige Welt ein und entdecken zahlreiche neue Gerüche. An der großen Freianlage des Friedrichsfelder Wolfsrudels lässt sich schließlich Ahnenforschung betreiben.

Am Tierpark 125, 10319 Berlin www.tierpark-berlin.de

Nationalpark Harz

Vor knapp 200 Jahren wurde der letzte frei lebende Luchs im Harz geschossen. Jetzt sind die scheuen Raubkatzen wieder da und dürfen durch die Wälder streifen. Im Schaugehege Rabenklippen in Bad Harzburg gibt es Sichtkontakt. Darüber hinaus ist eine Wanderung durch die sagenumwobene Bergwildnis ein großartiges Erlebnis, bei dem auch mal Leinenfreiheit erlaubt ist.

Haus der Natur, Nordhäuser Str. 1C, 38667 Bad Harzburg  www.nationalpark-harz.de

Wer verbirgt sich im nächsten Gatter?
©annaav – stock.adobe.com

Alternativer Bärenpark Leinefelde-Worbis

Im Südharz finden Bären aus tierquälerischen Haltungen ein neues Zuhause. Acht Braunbären, ein Schwarzbär und ein Wolfsrudel sind in der Freianlage zu beobachten. Auf dem Bauernhof leben bedrohte Haustierrassen, das Leineschaf und die Thüringer-Wald-Ziege. Ein Spaziergang durch den vier Hektar großen Mischwald, über sonnige Wiesen und an Teichen vorbei, ist ein wahrer Genuss, aber auch anspruchsvoll. Auf dem Bärenpfad erfahren die Besucher alles über den weltweiten Missbrauch der Tiere.

Duderstädter Str. 36a2, 37339 Leinefelde-Worbis www.baer.de

Wildpark Leipzig

Der südliche Auwald beherbergt rund 250 Tiere, vorwiegend heimische Arten. Der Rundgang führt vorbei an Elchen, Wildkatzen, Wildgehegen, Wisenten, Luchsen, Ottern oder auch Waschbären. Ein tolles Erlebnis, naturnah und absolut artgerecht. Wer noch mehr über den Leipziger Auwald erfahren möchte, bucht eine Führung mit dem Förster oder nimmt an einer Kräuterwanderung teil.

Koburger Str. 12 a, 04277 Leipzig www.wildpark-leipzig.de

Allwetterzoo Münster

Die Erlebniswelten dieses Tierparks sind jede Reise wert. Spannend wird es in den wilden Affenwelten, bei den Tieren der Serengeti oder im Elefantenpark. Für die Hunde gibt es überall Näpfe mit frischem Wasser. Nur ins Pferdemuseum, den Streichelzoo und in die begehbaren Gehege dürfen sie nicht mit rein. Macht aber nichts, hier gibt es genug zu entdecken. Im Sommer können die Besucher auch mit dem Solarboot anreisen.

Sentruper Straße 315, 48161 Münster www.allwetterzoo.de

Frettchen zu beobachten macht viel Spaß
©Andrew Bayda – stock.adobe.com

 Tierpark + Fossilium Bochum

Bei Nasenbären, Totenkopfaffen, Geiern, Kattas oder Präriehunden hat Bello ordentlich was zu schnüffeln. Mitten im Herzen Bochums bietet der Tierpark, der im Jahre 1933 durch den Verein Bochumer Tierparkfreunde gegründet wurde, für Stadtschnauzen einen aufregenden Spaziergang. Das Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei zwischen Milchhäuschen (Tierparkgaststätte) und Bismarckturm wurde damals von der Stadt Bochum kostenlos zur Verfügung gestellt.

Klinikstr. 49, 44791 Bochum www.tierpark-bochum.de

Tiergehege Kaisergarten

In Oberhausen sind vor allem heimische Tiere zu bewundern, aber auch ein paar Alpakas. Über 31 Haus- und Nutztierrassen tummeln sich in den Gehegen. Im Januar gab es Nachwuchs bei den Schafen. Der rund 28 Hektar große Park liegt am Ufer des Rhein-Herne-Kanals und bietet eine wunderbare Gelegenheit für einen ausgiebigen Spaziergang und schöne Naturschauspiele.

Am Kaisergarten 30, 46049 Oberhausen www.tiergehege-kaisergarten.de

Imposanter Hirsch im Wildgatter
www.dgwildlife.com

 Tierpark Mainz-Kastel

Mitten im Biotop Petersberg liegt das Tiergarten-Kastell. Zwei- und Vierbeiner finden Natur pur. Vor 50 Jahren gegründet, entwickelte sich der Park zu einer Herberge für heimische Tierarten. 2000 wurde er komplett renoviert. Heute leben hier Ziegen, Schafe, Ponys, Gänse, Enten, Hasen, Bienen und Hühner. Klein, aber fein und ein bisschen wie ein Ausflug auf den Bauernhof.

Unterer Zwerchweg, 55252 Mainz-Kastel www.tierpark-mainz-kastel.de

Bergtierpark

Viele Jahre lang gab es hier eine Rarität zu bewundern: das Ebra. Eine Mischung aus Esel und Zebra und das Ergebnis einer ungewöhnlichen Liebe. Ansonsten sind in diesem faszinierenden Odenwälder Naturpark vor allem Gebirgstiere zu bestaunen. Einen ungewöhnlichen Anblick bietet das Yak aus dem Hochgebirge Zentralasiens. Aber auch ein paar australische Kängurus hüpfen durch die großen Gehege. Hunde zahlen hier 2 Euro Eintritt.

Tierparkstraße 20, 64658 Fürth www.bergtierpark-erlenbach.de

Wildpark Pforzheim

Sozialisierung entscheidet, daher leben in den naturnahen Gehegen mitteleuropäische Wildtiere in gemischten Gruppen zusammen. Einige davon, das Guanako-Lama, das schottische Hochlandrind, Wisente, Alpakas oder Ska-Wild, dürfen gefüttert werden. Der Wildpark gilt als einer der schönsten in Süddeutschland und das zu Recht. Er liegt im Nordschwarzwald, dem faszinierenden „Black Forest“. Besucher mit Wohnmobil finden hier auch einen Stellplatz zum Übernachten.

Tiefenbronner Str. 100, 75175 Pforzheim www.wildpark-pforzheim-foerderverein.de

Zu Besuch bei dem Verwandten Wolf
(C) Xaver Klaußner

Wildpark Bad Mergentheim

Der Main-Tauber-Kreis wartet mit dem wohl größten Wolfsrudel Europas auf. Mehr als 30 Tiere können hier bewundert werden. 2018 gab es Nachwuchs. Ein Muss für jeden Canidenfreund. Natürlichkeit und artgerechte Tierhaltung werden hier groß geschrieben. Die Gehege bestehen vorwiegend aus naturnahen Begrenzungen. Absolut sehenswert!

Wildpark 1, 97980 Bad Mergentheim www.wildtierpark.de

Wildpark Faberhof

Wem der große Zoo in der Stadt zu wild ist, entscheidet sich lieber für eine Wanderung durch den gräflichen Forst, am Südrand des Nürnberger Reichswaldes. Zahlreiche Wege führen durch diese naturnahe Oase. Um Hirsch, Reh und Wildschwein einen Besuch abzustatten, ist der Rundgang durch das Wildgehege Strassmühle genau das Richtige. Auf dem Biberpfad hingegen lässt sich den Spuren des Nagetieres folgen, das eindrucksvollen Landschaftsbau betreibt.

Strassmühle 21, 90602 Pyrbaum www.faberhof.com

Leuchtende Flamingos
©Suzanne Eichel/CITY DOG

 Tierpark Hellabrunn

Der weltweit erste Geozoo im Landschaftsschutzgebiet der Isarauen ist auch für alle braven Zamperl geeignet. Sie streifen vom Polar bis nach Afrika, durch alle Kontinente und lernen die dort lebenden fremden Artgenossen kennen. Und davon gibt es viele, insgesamt 733 Arten. Um deren Schutz und artgerechte Haltung dreht sich in Hellabrunn alles. Vorbei geht’s an großzügigen Anlagen, immer die Nase im Wind. Jeder Geruch ist anders und aufregend.

Tierparkstraße 30, 81543 München www.hellabrunn.de

BergTierPark Blindham

Die Historie ist noch jung, der Ausblick einfach atemberaubend. Das bayerische Voralpenland bietet auf 25 Hektar heimische Wildtiere und seltene, bedrohte Haustierrassen. Darunter das Schwäbisch-Hällische Schwein oder die Bronzepute -ein skurril aussehender Truthahn, der eigentlich aus Nordamerika stammt. 2004 verwirklichte Landwirt Josef Sedlmair seinen Traum und machte aus seinem Bauernhof diesen einzigartigen Tierpark. Ein Highlight für alle Naturfreunde mit Hund.

Blindham 3, 85653 Aying www.bergtierpark.de

Autor: Suzanne Eichel