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Historische Ernährung der Hunde
14. Dezember 2019 -16:00 - 17:30
Der Vierbeiner begleitet den Menschen seit fast 40.000 Jahren und hat sich als Kulturfolger vorwiegend an seinen Abfällen gelabt. Da sich Nomaden ganz anders ernähren als seßhafte Bauern, stellt sich die Frage, ob sich auch bei deren Hunden andere Nahrungsbedürfnisse entwickelt haben. Sind die Futteransprüche von Herdenschutzhunden, die seit Jahrhunderten vorwiegend mit Milchprodukten ernährt wurden mit denen eines Hofhundes, der mit der getreidelastigen Ernährung seines Bauern aufgewachsen ist oder eines Schlittenhundes, der seit Jahrtausenden bei den Inuit nur mit Fleisch ernährt wurde identisch? Welchen Stellenwert hat das Getreide in der Ernährung der Vierbeiner in der Historie und wozu brauchen unsere heutigen Tiere diesen Nahrungsbestandteil? Die Kulturhistoriker Dr. Karin Dohrmann macht sich auf die Suche nach Belegen für die Hundeernährung in der Vergangenheit und verbindet sie mit den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Gegenwart.