Fieber signalisiert, dass sich das Immunsystem des Hundes gegen Angreifer wehrt. In der kalten Jahreszeit wird es insbesondere durch Infektionen der oberen Atemwege ausgelöst. Dann handelt es sich um einen grippalen Infekt.
Die Ursache ist meist ein geschwächtes Immunsystem. Abgeschlagenheit, Husten, Niesen, Nasen- oder Augenausfluss, geschwollene Lymphknoten und Appetitlosigkeit gehen oft mit Fieber einher. Fühlt sich der Hund warm an? Seine Normaltemperatur liegt zwischen
37,5 und 39 Grad Celsius. Klare Anzeichen für Fieber sind eine trockene oder warme Nase, Hecheln, schnelle Atmung, erwärmte Ohren und trockener, fester Kot.
So funktioniert Fiebermessen beim Hund

Nur die rektale Messung liefert zuverlässige Werte. Am besten verwendet der Halter ein digitales Fieberthermometer, fettet die Spitze mit Vaseline ein und führt sie für ein paar Zentimeter in den Anus des Vierbeiners ein. Liegt die Anzeige über 39 Grad, sollte
unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden, denn bei über 41 Grad ist Fieber bereits lebensgefährlich.
Wer sich das Messen auf diese Weise nicht zutraut oder kein Thermometer parat hat, kann die Körpertemperatur seines Tieres auch erspüren. Dazu wird eine Hand auf eine Stelle des Körpers gelegt, die weniger stark behaart ist wie Ohren, Pfoten, Lendenbereich, Bauch, Schnauze oder die Achseln. Fühlt sich der Hund sehr heiß an, geht es wiederum in die nächste Tierarztpraxis.
Prophylaxe im Winter ist wichtig!

Unterschiedliche Viren oder Bakterien können bei den Vierbeinern für Schnupfen und Husten verantwortlich sein. Als Ursache für die Beschwerden kommen außer einer Erkältung zudem Allergien, Parasiten, Milben, Pilze oder Fremdkörper infrage. Vorsorge ist besonders bei nasskaltem Wetter im Herbst und Winter sinnvoll. Auch Stress kann die körpereigene Abwehr schwächen. Ausreichend Bewegung, eine ausgewogene Ernährung sowie regelmäßiges Impfen stärken das Immunsystem und sind das beste Mittel gegen grippale Infekte. Luzy Petersen