Mal ehrlich, wir Frauen haben es doch schon immer gewusst: Mit dem Hund im Bett schläft es sich einfach besser. Das beweist nun eine Studie aus den USA. Übrigens trifft das nur auf den bellenden Vierbeiner zu und keineswegs auf andere Familienmitglieder.

Auch mit Artgenossen schläft es sich besser
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Männer und leider auch so manche geliebte Katze müssen jetzt ganz tapfer sein. Als Schlafbegleiter haben Hunde ganz klar die Schnauze vorn. Das belegen die Wissenschaftlerinnen Christy L. Hoffmann und ihre Kollegen vom Canisius College in Buffalo, USA. Knapp tausend Frauen, von denen über 55 Prozent ihr Bett mit einem Hund, 31 Prozent mit einer Katze und 58 Prozent mit einem Menschen teilen, nahmen an der Studie teil.

Schutz und Trost statt Schnurren

Dabei stellten die Forscher fest, dass der Hund im Bett den Schlaf von Frauchen weniger stört als beispielsweise der menschliche Partner. Verständlich, wenn Besagter beispielsweise mit nächtlichen Sägeeinheiten nervt. Da können sich die Herren der Schöpfung auch nicht damit herausreden, dass der Schweizer Wissenschaftler Franz Theiler ihr Schnarchen als Überbleibsel der Evolution definiert und auf die Funktion, Raubtiere zu erschrecken, zurückführt. Auch die domestizierten Stubentiger kommen bei der Studie aus Buffalo nicht so gut weg. Ihr Schnurren soll eigentlich beruhigend wirken. Das trifft aber wohl nur zu, wenn sie diese Geräusche beim Schmusen von sich geben, nicht jedoch während der Nachtruhe. Bello hingegen sorgt dafür, dass sich sein weiblicher Zweibeiner beschützt und getröstet fühlt und zudem morgens viel ausgeruhter ist.

Gemeinsam im Reich der Träume
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Der Hund im Bett ist kein Störfaktor

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam schon 2017 die amerikanische Mayo Clinic. Beide zusammen widerlegen damit alle Unkerei, dass der Hund im Schlafzimmer ein Störfaktor sei. „Hundebesitzer haben durch die Verantwortung, die sie für ihr Haustier tragen, einen regelmäßigeren Tagesablauf. Einen bestimmten Schlafrhythmus einzuhalten, tut ihnen gut“, erklärt Hoffmann. Na bitte, das haben wir doch schon immer geahnt.

Was die Studie allerdings nicht untersuchte, das war, ob die positive Wirkung auf alle Hunderassen zutrifft. Da gibt es durchaus einige, wie Mops oder Bulldogge, die den Männern in nichts nachstehen und in der Nacht laute Schnarchgeräusche von sich geben. Fans dieser Vierbeiner behaupten ja steif und fest, dass sie ohne deren süße Töne gar nicht mehr einschlafen könnten. Wie auch immer, Hauptsache unsere besten Freunde sorgen für süße Träume. Julia Banuschek